verbergen

verbergen

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ver|ber|gen [fɛɐ̯'bɛrgn̩], verbirgt, verbarg, verborgen <tr.; hat:
1. für eine gewisse Zeit fremden [suchenden] Blicken entziehen:
etwas unter seinem Mantel verbergen; er suchte sein Gesicht, seine Tränen zu verbergen; der Flüchtling verbarg sich im Wald.
Syn.: tarnen, verdecken, verhüllen, verstecken.
2. (jmdn.) aus irgendeinem Grund nicht wissen lassen; dem Wissen, der Kenntnis anderer entziehen:
sie verbarg ihm ihre wahre Meinung; er hat etwas, nichts zu verbergen.
Syn.: geheim halten, nicht preisgeben, nicht sagen, nicht verraten, unterschlagen, verhehlen (geh.), verheimlichen.

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ver|bẹr|gen 〈V. tr. 106; hat
1. jmdn. od. etwas \verbergen den Blicken od. dem Zugriff anderer entziehen, verstecken
2. 〈fig.〉 etwas \verbergen verheimlichen, nicht sagen
● du verbirgst mir doch etwas! ● sie konnte ihre Erregung nicht \verbergen; seine Gedanken, seine Meinung \verbergen; das Gesicht in den Händen, an jmds. Schulter \verbergen ● sich hinter einem Busch \verbergen; sich vor der Polizei, vor Verfolgern \verbergen; →a. verborgen2

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ver|bẹr|gen <st. V.; hat [mhd. verbergen, ahd. fer-, firbergan]:
1.
a) den Blicken anderer entziehen; verstecken:
etw. unter dem Mantel, hinter seinem Rücken v.;
sich hinter einer Hecke, in einer Gruppe v.;
einen Flüchtling bei sich, vor der Polizei v., verborgen halten;
das Gesicht in/hinter den Händen v. (mit den Händen verdecken);
Ü er versuchte seine Unwissenheit hinter leeren Phrasen zu v.;
b) nicht sehen lassen, verdecken (a):
ein Schleier verbarg ihr Gesicht;
ein Lächeln sollte seine Unsicherheit v.
2.
a) der Kenntnis, dem Wissen anderer vorenthalten, entziehen; verheimlichen:
seinen Kummer, seine Ängste vor jmdm. v.;
jmdm. seine Meinung, die wahren Gründe v. (verschweigen);
ich habe nichts zu v. (habe nichts getan, was ich verheimlichen müsste);
er sieht aus, als hätte er etwas zu v.;
b) <v. + sich> für Eingeweihte erkennbar sein:
hinter diesem Pseudonym verbirgt sich eine bekannte Theaterkritikerin;
was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Abkürzung?

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ver|bẹr|gen <st. V.; hat [mhd. verbergen, ahd. fer-, firbergan]: 1. a) den Blicken anderer entziehen; verstecken: etw. unter dem Mantel, hinter seinem Rücken v.; sich hinter einer Hecke, in einer Gruppe v.; einen Flüchtling bei sich, vor der Polizei v., verborgen halten; sie verbarg ihre Hände in den Manteltaschen (hatte sie in die Manteltaschen gesteckt); das Gesicht in/hinter den Händen v. (es mit den Händen verdecken); Ü er versuchte seine Unwissenheit hinter leeren Phrasen zu v.; b) nicht sehen lassen, ↑verdecken (a): ein dichter Schleier verbarg ihr Gesicht; Ein Totenhemd verbarg die Schnittstellen (Jahnn, Geschichten 212); Frau Marthe sah ihnen nach, bis der Wald ihre hohen Gestalten verbarg (Wiechert, Jeromin-Kinder 647); Ü ein Lächeln sollte seine Unsicherheit v. 2. a) der Kenntnis, dem Wissen anderer vorenthalten, entziehen; verheimlichen: seinen Kummer, seine Ängste vor jmdm. v.; Verbirgt einer seine Schwächen und Fehler, dann wird ihm dies prompt verübelt (Reich-Ranicki, Th. Mann 230); jmdm. seine Meinung, die wahren Gründe v. (verschweigen); ich habe nichts zu v. (habe nichts getan, was ich verheimlichen müsste); er sieht aus, als hätte er etwas zu v.; b) <v. + sich> sich dem Wissen, der Einsicht anderer entziehen: ... überlegte Sellmann immer noch, welche Dienststelle sich hinter dieser Abkürzung verbarg (Bieler, Mädchenkrieg 419); In diesem beiläufigen Hinweis verbirgt sich beinahe ein Programm (Reich-Ranicki, Th. Mann 68).

Universal-Lexikon. 2012.

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